Las Vegas / Phoenix – 11.03.2013 Tag 19

Heute war der große Tag für mich nach dem Sprint Cup Rennen gestern. Heute sollte sich mein größter NASCAR Traum in Erfüllung gehen. Wir sind früh am Morgen wieder zurück zum Las Vegas Motor Speedway gefahren, den dort hat man uns schon erwartet. Zum NASCAR selber fahren !!!!.

Das Richard Petty Team, das mir den Termin gegeben hatte war schon komplett da. Ich mußte mich im Büro anmelden mit meinen Papieren und meinem Führerschein. Dann bekam ich einen Rennanzug verpasst und wir konnten in den Schulungsraum gehen. Die Schulung verlief echt unspektakuläre. Man zeigte uns erst ein Video wo man zu sehen bekommen hat, wie man auf der Strecke fahren sollte und wann man wo bremst und wieder Gas geben sollte. Auch wurde dort festgesetzt, das man bei 4000 Umdrehungen zu schalten hat. Danach gab es in miserabler Qualität das Sicherheits Video zu sehen, wo in 5 Min alles erklärt wird wie z.B. man sich bei einem Unfall verhalten soll und wie man das Netzt los macht usw.. Dann ging es zur Anpassung der Helmgröße und schon konnte man auf die Strecke. Das ganze war fertig organisiert und man hat schon ein Auto von Petty aus bekommen. Ich wollte eigentlich in der #88 gerne fahren, doch das ging nicht, weil ich für die #7 eingetragen war. Das war nicht so schlimm, den einmal im #7 Danica Patrick Rookie Tissot / GoDaddy NASCAR selber fahren, das macht auch nicht jeder und war echt geil.

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Im Hintergrund steht mein NASCAR Monster für mich bereit – nascar-racing-club.com

Man setzt sich, nachdem man den neuen Funkhelm bekommen hat, in den Wagen und neben einem sitzt ganz neu der Instruktor. Er sagt dir über Funk  was man wann am besten macht und wenn man aus der Spur ist. Früher war es so, das vor einem der Instruktor mit einem NASCAR vorweg gefahren ist und man selber hinterher gefahren ist. Das haben sie wohl ab diesem Jahr geändert und das war auch nicht schlimm, eher geil wegen dem Funk.

Der Wagen wird an geschmissen und es fängt alles an zu vibrieren und zu zittern. Das sitzen selber entfand ich als kompakt und gemütlich. doch der Puls und die Aufregung stiegen als wir da in der Pit warteten auf die Freigabe zum Start. Dann bekommt man noch vom Instruktor erklärt, das man das Gas auf 2000 halten sollte und dann ganz normal anfahren kann. Das klappte perfekt. Dann sollte es los gehen.

Die erste Runde war ich noch vorsichtig, doch in der zweiten versuchte ich schon so schnell zu fahren wie es ging. Leider ( aber wohl besser ) konnte der Instruktor die PS von 650PS drosseln, so das man nicht über eine bestimmte Drehzahl hinaus kommt. Bei mir war bei 125Mph ( 200 kmh ) Schluß. Das liegt aber auch daran, das man das erste mal fährt und sie nicht wollen das etwas passiert. Es war trotzdem geil und 200 Kmh mit einem NASCAR fahren macht schon Spaß. Wie immer kommt die Geschwindigkeit im Video nicht so rüber wie sie tatsächlich war. Man hat zum Schluß dann noch sein Foto auf einer Karbon Platte und sein Video für viel Geld bekommen und auch eine Auflistung seiner Rundenzeiten mit Topspeed Angabe und Zeit. Auch gab es ein Certifikat wo bestätigt wird, das ich die Rookie Experience absolviert habe. Dieses kann ich das nächste mal mit nehmen und die nächst höhere Stufe der Experience absolvieren und dann bestimmt auch schon schneller fahren.

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Das geilste Bild von mir, als ich über die Start / Zielline bretter

Wer jetzt fragt, geil was kostet mich der Spaß, dem sei gesagt, das er für die Rookie Experience $524.00 berappen muß. Dann kannst du 8 Laps im Oval deiner Wahl fahren. In Bristol und Martinsville sind es 10 Laps. Wenn man die Bilder und das Video haben möchte, dann kostet beides noch einmal $175.00 ( $75.00 für die Bilder und $100.00 für das Video auf einem USB Stick ). Das macht für 10Min. Spaß gute $699.00 ( gute 538 Euro zum jetzigen Kurz von 1,30 Euro ). Es ist verdammt teuer aber als NASCAR Vernarrt zu empfehlen. Ich wurde es wieder tun nur eben dann das nächste mal die Stufe höher mit 18 Laps und $899.00 Kosten.

Nachdem der ganze Spaß viel zu schnell auch schon wieder vorbei war, sind wir wieder zurück auf den Strip gefahren um uns dort weitere Hotels die wie noch nicht gesehen haben an zu schauen. Wir kamen in ein Geschäft rein, das Bilder von Stars zusammen mit z.B. einer Gitarre oder einen Tennisball mit der Unterschrift der jeweiligen Stars angeboten hat. Diese Bilder, die Luftdicht in dem Rahmen eingeschlossen sind, kosten verdammt viel Geld. Dort gab es auch ein Ölgemälde von Richard Petty oder eine Leder NACASR Jacke mit etlichen Unterschriften der Fahrer zu kaufen. Beide sollten je $25.000 kosten, wobei ich mich bei der Jacke gefragt habe warum ich für Unterschriften die ich nicht mal persönlich bekommen habe, so viel Geld aus geben sollte. Aber geile Sachen und Bilder waren es in jedem Fall.

Von da aus sind wir mal in das Hooters gefahren. Wer hooters nicht kennt, das ist eine Burger Kette wo nette Damen mit großer Oberweite bedienen. Und es war wirklich so. Allerdings gab es im Hooters nichts besonderes zu sehen, da es sehr klein war. Doch im Eingang stand der originale #7 Alan Kulwicki Hooters Ford Thunderbird von 1992. Mit diesem auto hat er 1992 seinen ersten Winston Cup Titel geholt bevor er 1993 bei einen Flugzeugabsturz ums Leben kam. Ich fand das Auto sehr geil, weil mit diesen hatte damals bei mir die NASCAR Sucht angefangen. Ich leibe die Alten NASCR´s mit Old School Design. 

Am Abend sind wir dann noch in die Freemont Street gefahren. Wer sich fragt was an der Street so besonders ist, dem sei gesagt, das die komplette Street mit einer Videoleinwand überdacht ist. Die ganze Leinwand ist ca. 16.000 m² groß und damit die größte der Welt. Dort werden Abends immer Shows drauf gezeigt und die passende Musik eingespielt. Ist echt krass das Teil. Auch gibt es dort das berühmte Heart Attackt Burger Restaurant wo es einen 10.000 Kalorien Burger zu essen gibt. Es soll schon jemand davon gestorben sein.

Das war der Montag, jetzt bleiben nur noch zwei volle Tage bis wir wieder zurück fliegen. Die werden wir weiter mit dem Strip, den letzten Besorgungen und mit Downtown verbringen.

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